poniedziałek, 25 kwietnia 2016

25. April – Jahrestag der See-Evakuierung von KZ Stutthof

Tödliche Seereise

Durch die Evakuierung über See bezweckten die SS-Männer das KZ Stutthof aufzulösen. Die Evakuierung fand in der letztenAprildekade im Jahre 1945 statt. Am 25. und 27. April wurden aus dem zentralen Lager ca. 4400 Häftlinge transportiert. Dies war eine völlige Evakuierung, d.h.sie betraf alle Häftlinge, abgesehen von  ihrem Geschlecht, Alter und ihrer Gesundheit.Die meisten Häftlinge befanden sich in schlechter Verfassung, was durch einelangfristige Unterernährung, schlimme Lebensbedingungen sowie Mangel anmedizinischer Pflege verursacht wurde. Viele erkrankten an Fleckfieber undBauchtyphus. Am 23. April 1945 wurde die Evakuierung des Lagers angeordnet. Amnächsten Tag wurden die Häftlinge von dem Befehl benachrichtigt. Sie bekamen eineKaltverpflegung (eine Hälfte des Brotes, ein kleiner Teil Margarine undtrockener Schinken). Die erste Gruppe bestand aus 1650 jüdischen weiblichenHäftlingen, die zu Fuß den See entlang bis zum Weichselmündung marschierenmussten. Die zweite Gruppe war ähnlicher Größe und wurde spät am Abend mit derKleinbahn nach Mikoszewo transportiert. Alle Häftlinge wurden auf einerLichtung bei der  Weichselmündunggesammelt. Dort warteten sie 2 Tage lang auf den weiteren Transport. Währenddieser Pause haben die SS-Männer zumindest ein Dutzend von Häftlingenerschossen, darunter viele Frauen jüdischer Abstammung.

In der Nacht vom 26. auf den 27. April um 2 Uhr 30wurden die Häftlinge auf Schiffe gebracht. Um 6 Uhr erreichten sie Hel von dersüdlichen Seite der Halbinsel. Die Anzahl der Todesopfer stieg. Die Häftlingewurden von den SS-Männern ermordet oder von sowjetischen Flugzeugen erschossen,die die deutschen militärischen Anlagen bombardierten. Die Häftlinge wurden mitSchleppkähnen (eine genaue Anzahl der Schleppkähne ist unbekannt. Nach manchenQuellen waren es 3-7 Schleppkähne) weiter transportiert. Obwohl die Schleppkähnefür  Seereisen und Menschentransportenicht  geeignet  waren, fuhren sie auf das offene Meer. Sie warenauch in einem schlechten technischen Zustand. Es fehlte da an Nahrung undTrinkwasser. Die Häftlinge waren gezwungen, das Meerwasser zu trinken. SolcheBedingungen trugen dazu, dass es mehr Erkrankungen und Todesopfer gab. Nachdemden Gestorbenen die Kleidung weggenommen wurde, wurden sie ins Meer geworfen.Aus Verzweiflung begangen viele Menschen Suizid. Manche wurden von der Eskorte getötet.Zwei Schleppkähne  aus dem Konvoi„Wolfgang” und „Vaterland” kamen am späten Nachmittag in die Reede von dem Hafenin Neustadt an. In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai wurden die Schleppkähne vondem Schleppschiff getrennt und in den Hafen geschickt. Dies erweckte bei denHäftlingen den Verdacht, dass die Schleppkähne gesprengt und versenkt werdenkönnen. Die Häftlinge schleppten die beiden Schleppkähne zum Ufer und begannendie Evakuierung. Die Flucht war unmöglich, weil alle Wege von dem Strand zurStadt von bewaffneten Truppen bewacht wurden. Gegen 6 Uhr morgens wurde derTransport von Stutthof Häftlingen von den deutschen Soldaten derMarineinfanterie entdeckt. Sie versuchten die Häftlinge in Marschkolonnen zuteilen und zur Kaserne in Neustadt zu bringen. Eine Stunde später gelangen aufden Strand SS-Männer und Polizisten, die die Gruppen aus Stutthof eskortierthatten. Zuerst wollten sie die Häftlinge erneut auf die Schleppkähne bringen.Als sie den schlimmen körperlichen Zustand der Häftlinge bemerkt haben,verzichteten sie auf diesen Absicht. Allen wurde befohlen die Schleppkähne zuverlassen. Zu dieser Zeit befanden sich auf den Schleppkähnen nur Kranke undPersonen, die nicht laufen konnten. Nachdem diese Menschen zum Ufer geschlepptwurden, wurden sie von jungen Soldaten und SS-Männern erschossen.  Nach manchen Quellen wurden damals von einpaar Dutzend bis über 100 Personen ermordet. Der Rest der Häftlinge wurde aufden Sportplatz von der Marinenschule in Neurstadt geschickt. Während desMarsches wurden die Häftlinge von der lokalen Bevölkerung bespuckt und mitheißem Wasser übergegossen. Die SS-Männer töteten die erschöpften Häftlinge, dadurchdass sie sie erschossen oder mit dem Gewehr verprügelten. Um 15 Uhr 15marschierten in die Stadt die englischen Einheiten von gen. Dempsey ein. Siebefreiten Häftlinge sowohl aus Stutthof als auch aus anderen Lagern. DasSchicksaal von restlichen Schleppkähnen sah ähnlich aus. Diese Evakuierungforderte viele Menschenleben.

Ca. 5 Tausend Häftlinge wurden in drei Transporten(am 25. Marz aus Gdynia, am 25. und 26. April aus dem Zentrallager) evakuiert.Es wird geschätzt, dass ca. 2500 Menschen während der Evakuierung ums Lebengekommen sind. Die Schleppkähne auf denen die Stutthof Häftlinge transportiertwurden, wurden von ihnen als „Todeskähne“ genannt. 

Quelle: Elżbieta Grot „Rejs śmierci,Ewakuacja Morska Więźniów KL Stutthof”, Hrgs. Stutthof Museum 1993.

 Tłumaczenie: Maja Jabłońska








Die Ausstellung im Stutthof Museum

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