Er ist am 27.September 1898 in
Kotuchna bei Mikołowo in der heutigen Katowitz-Diözesegeboren. Sein Vater war
Forstwirt von Beruf. Stanisław kam zur Welt als das fünftevon den 9 Kindern.
Die Familie vonStanisław pflegte
religiöse und patriotische Traditionen, was verursachte, dassmanche Kinder sich
für den Dienst dem Gott entschlossen. Anna, die ältereSchwester von Stanisław,
ist dem Kloster in Wien beigetreten. Dort starb sie imJahre 1918. Ein Vikar aus
Mikołowo, Missionar aus Nysa, Pfarrer Michatz war einguter Freund der Familie
und kümmerte sich um Stanisław. Nachdem er dieHochschule abgeschlossen hatte,
wurde er auf das Priesterseminar in Nysageschickt. Das Studium musste er aber
im Mai 1917 abbrechen, denn er wurde zum Militärdiensteinberufen. Nach der Schulung
zum Telegrafist und Telefonist wurde Stanisławauf den Front in Frankreich
geschickt. Dort blieb er bis 1919. Nach der Rückkehr,setzte er seine Ausbildung
in Nysa fort. Das Abitur hat er im Jahre 1920abgeschlossen. 3 Monate später
begann er Noviziat in der Versammlung desGotteswortes in St. Gabriel bei Wien.
Nach einem Jahr legte er eine einfache Ordensgelübdeab; nach 2 Jahren des
Philosophiestudiums und 4 Jahren der Theologiestudiums legteer eine ewige
Gelübde ab. Im Herbst 1928 wurde er der Gesellschaft des Göttlichen Wortes in
Górna Grupa zugeteilt, wo erfür Finanzen zuständig war.
Seit Herbst 1929redigierte
Pfarrer Stanisław die Zeitschrift „Der kleine Missionar” („MałyMisjonarz“), in
1933 - „Familienschatz” („Skarb rodzinny“). In 1937 gründete erdie Zeitschrift
„Der Bote von St. Joseph” („Posłaniec Świętego Józefa“). In denZeitschriften
veröffentlichte er seine Artikel, darunter auch Erzählungen und Romane.In dem
Kloster begann er den Bau des neuen Flügels des Gebäudes.
Im September 1939 zerstörtendie
Deutschen die Druckerei von Pfarrer Stanisław und die Klostersammlungen.
Gestapoverbot ihm, das Geld für die schon durchgeführten Arbeiten auszuzahlen.
Erriskierte viel, als er vor den Gestapo-Beamten ein paar Hundert Zloty
einerarmen Witwe gegeben hat. Der Augenzeuge erzählte: „Als er so tief in
dieAugen des Gestapo-Beamten hinschaute, wurde dieser so verlegen, als ob er
von einerhöheren Kraft entwaffnet worden wäre”.
Am 27. Oktober1939 wurde Pfarrer
Stanisław samt anderen Pfarrern und Klosterbrüdern vonDeutschen verhaftet. Der
Kloster wurde in ein Lager für Internierteumgewandelt. Am 5. Februar 1940
wurden alle Internierten aus dem Kloster in dasLager in Gdańsk-Nowy Port
geschickt, von dort aus dann nach Stutthof. In demLager bekam Pfarrer Stanisław
fast keine Nahrung. Er wurde unmenschlichbehandelt, er wurde verprügelt
und demütigt.Die Lebensbedingungen im
Lager verursachten, dass er krank wurde. Am 9. April1940 wurde er in dem
Transport nach Sachsenhausen geschickt, was seinegesundheitliche Lage noch
verschlimmerte. Obwohl er an Lungenentzündungerkrankt war, wurde ihm befohlen
an Apellen teilzunehmen. Um auf den Beinenstehen zu können, musste er von
anderen Häftlingen gestützt werden. Auf Befehlvon Kapo wurde er in der
Wäscherei gelassen, damit er dort den Tod fand. Er überlebtenur drei Nächte.
Über seinen Tod erzählt Pfarrer Dominik Jozef, der PfarrerStanisław in seinen
letzten Momenten begleitete: „Als ich ihn am Abend zum Schlaf legte und ihn mit
einer alten Decke umhüllte,ohne Kissen und Bettwäsche, war er mir immer dankbar
und flüsterte: >. Ichlegte seine Beichte heimlich ab... Am 26. April 1940
legten wir ihn auf denharten Brettboden. Er lag auf dem Rücken bei der Wand,
als ob er in einem Sarggewesen wäre. Währenddessen mussten wir strammstehen… Da
kam in die Baracke derBlockführer, unser unmittelbarer Vorgesetzte. Es war ein
deutscher Häftling...ein echter Kriminelle… wie viele unschuldige Personen hat
er ins Jenseitsbefördert! Er begrüßte uns mit einem tierischen Blick, dann
schaute er miteiner teuflischen Freude auf Pfarrer Kubista. Er näherte sich ihm
und sagte:>. Mit dem ganzem Körper stellte er sich auf die Brust und Kehle
desPfarrers. Er zerquetschte seine Knochen. Ein leises Röcheln und
Todeszitternbeendeten das Leben des Märtyrers“.
Pfarrer StanisławKubista starb
den Märtyrertod am 26. April 1940 in KZ Sachsenhausen. Im Jahre1990 wurde er
von dem Papst Johannes Paul der II seliggesprochen.
Quelle: Elżbieta Grot
„Błogosławieni Męczennicy Obozu Stutthof”, Gdańsk 1999.
Tłumaczenie: Maja Jabłońska
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